Der Mulsumer Heimat -und Kulturverein e.V. hat das Ziel ,
Brauchtum und Kultur des mehr als 1200 Jahre alten Ortes
Mulsum zu erhalten, Heimatgeschichte lebendig zu machen, aktiven Denkmalschutz zu betreiben und damit verbundene kulturelle Veranstaltungen durchzuführen.
Dies geschieht vielfältig in den einzelnen Gruppierungen unsers Vereins.
Sei es in der Interessengruppe unserer"Windmühle Anna-Maria", bei den "Freunden der alten Landmaschinen",
der "Mulsumer Trachtengruppe", sowie
Heimat -und Kulturpflege rund um die Moorschutzhütte im Hohenmoor, Pflege von Flora und Fauna in und um Mulsum und nicht zuletzt
der Erhalt der "Plattdeutschen Sprache"
Sie wollen sich trauen lassen !
Warum nicht in der Windmühle "Anna-Maria" ?
Wir bieten Ihnen einen historischen und stimmungsvollen Raum in der Windmühle mit vielfältigen Möglichkeiten
Einen besonderen Mittelpunkt ländlichen Brauchtums bilden die liebvevoll ausgestatteten Trachten unseres Geestdorfes. Dieses zu erhalten, haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Daher tragen wir die Trachten auf unseren Festen und weiteren Veranstaltungen.
Vor vielen Jahren hat sich die Interessengruppe "Freunde der alten Landmaschinen" gebildet, um auch praktisch zu demonstrieren, wie man früher "Vom Korn zum Mehl" kam. Dies mit alten Mähgeräten, Traktoren und Dreschmaschinen und nicht zuletzt mit Mulsumer Bürgern, die das alte Handwerk noch verstehen. Alle 2 Jahre findet ein Dreschfest auf dem Gelände zwischen Bahnhof und Mühle statt, bei dem diese alten Traditionen vorgeführt werden.
Die aus dem Jahre 1842 stammende 2-stöckige Gallerieholländer Windmühle "Anna-Maria"gehört zu den markanten Wahrzeichen unseres Dorfes. Von weitem kann man bereits ihre imposanten Flügel erkennen. Bei zahlreichen Aktionen, z.B am "Tag der offenen Mühle"
(Deutscher Mühlentag) oder am "Tag des offenen Denkmals" steht "Anna-Maria" im Mittelpunkt
Brauchtum und Traditionen zu pflegen und für kommende Generationen zu erhalten. Dazu zählen Aktivitäten rund um das Moor und der Moorschutzhütte im Tinster Hohenmoor, Anpflanzungen und Heckenpflege, gemeinschaftlichen Fahrradtouren sowie Veranstaltungen zum Erhalt
Die Hütte und die Remise mit Grillplatz können für private Feiern gemietet werden. Fragen Sie uns...
Um den Erhalt alter Obstsorten gerecht zu werden, hat der Verein vor einigen Jahren ein Grundstück erworben, auf dem engagierte Mulsumer Bürger Obstbäume gepflanzt haben. Aber nicht nur Obst findet hier seinen Platz, sondern auch zahlreiche Insekten. Nistkästen für Vögel, Sitzplätze und ein Insektenhotel , gebaut und gestiftet von unserer Jugendfeuerwehr, runden das Bild ab.
Glück gehabt! – Mit einer netten Gruppe und bei
strahlendem Sonnenschein konnten wir unter der sachkundigen und engagierten Leitung von Gesa Gerken am Tag nach dem „Internationalen Tag der Streuobstwiese“ die Mulsumer Streuobstwiese des
Heimatvereins kennen lernen. Auch die Apfel-,
Birnen-, Kirschen- und Zwetschenbäume entlang des Wanderweges zeigten sich von ihrer besten Seite. Nach einer kurzen kulturgeschichtlichen Einführung
über die Entstehung und Bedeutung des
Obstanbaus spazierten wir entlang einer üppig blühende Baumreihe. Wer wollte, konnte fürsich testen: Kann ich einen Kirsch- von einem Apfel- oder
Birnbaum unterscheiden? Die Lösungen sowie
den Sortennamen hat Gesa vorsorglich wetterfest verpackt an die Bäume gehängt – so kann man die Obstsorte auch bei späteren Wanderungen noch
identifizieren.
Der nachhaltige Wert einer Streuobstwiese als
besonders wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen wird auch deutlich durch die Artenvielfalt, die sich hier zeigt. Wir erkundeten unscheinbare Pflanzen und nahmen uns die Zeit, ganz geruhsam Vogelstimmen
und anderen Geräuschen zu lauschen. Gesa war
für alle Fragen offen, und ganz nebenbei haben wir noch gelernt, männliche und weibliche Birkenpollen zu unterscheiden. (Wer kann das schon?!)
Zum geruhsamen Abschluss unserer fast zweistündigen
Wanderung gab es noch
In der gut besuchten Mitgliederversammlung unseres Mulsumer Heimat und Kulturvereins am 04.04.22 gab es nach langer Zeit viele wichtige Tagesordnungspunkte zu besprechen.
In den beiden wichtigsten Punkten der Versammlung ging es um die Erhöhung der Mitgliederbeiträge und um die Zwischenfinanzierung für den Umbau der Windmühle „Anna-Maria“.
Ein besonders schwieriges Thema in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
Hans-Wilhelm Tiedemann und Marko Hohmeister erläuterten die Gründe für eine Erhöhung. Hauptursachen sind die gestiegenen Fixkosten und weniger Einnahmen durch Beiträge und Veranstaltungen. Diese zwingen den Verein, die schon seit langem geringen Beiträge zu erhöhen.
Zum weiten machen die Abrechnungsmodalitäten der Fördermittelgeber zum Umbau der Mühle es notwendig, auf eine Zwischenfinanzierung zurückzugreifen. Dies bedeutet, dass die Auszahlung der Fördergelder erst nach Zahlung der Handwerkerrechnungen beantragt werden kann und dafür ein Baukonto eingerichtet werden muss.
In einer zuvor ausgegebenen Mitgliederabstimmung und der Mitgliederversammlung wurde über beide Punkte mehrheitlich positiv abgestimmt.
Doch nicht nur schwierige Themen standen auf der Tagesordnungsliste, sondern auch eine kleine Ehrung besonders verdienter Mitglieder.
Karl-Heinz und Doerthe Thielen haben sich, besonders mit ihrer Bereitschaft häufig mit anzupacken, besonders verdient gemacht und wurden dafür vom 2. Vorsitzenden Marko Hohmeister mit einem Präsentkorb geehrt.
Unser Mühlenschnack findet wieder statt:
Am Donnerstag, den 14.04.2022 ab 18:00 Uhr freuen wir uns auf ein
Wiedersehen in und an der historischen Kulisse von Anna Maria.
Wir bitten darum, die dann aktuell gültigen Corona Hygieneregeln zu beachten
Im Rahmen der 100 Jahre R+V unter dem Motto Mission Miteinander fand bei uns in Mulsum eine Reportage über das gemeinschaftliche Genossenschaftsprojekt
Dorfgemeinschaftshaus DEUTSCHES HAUS MULSUM statt.
Seht und hört es euch an.
Auf folgender Seite sind die Aufnahmen zu sehen:
https://m.youtube.com/watch?v=0O5D5UoObgc
In diesem Sinne wünscht der
Mulsumer Heimat und Kulturverein allen
Vereinsmitgliedern,
Freunden und Sponsoren eine gesegnete
Weihnachtszeit
und ein Gesundes Jahr 2022
Da die Eigenmittel des Mulsumer Heimat-und Kulturvereins sehr begrenzt sind, kann das Projekt nur mit Hilfe von Zuwendungen realisiert werden.
Um die Finanzierung des Eigenanteils vor dem Hintergrund des ZILE Förderantrags vom 10/2020 seinerzeit sicherzustellen, hat der Rat der Gemeinde Kutenholz 10/2020 beschlossen, die Finanzierung gemeinsam mit dem Mulsumer Heimat und Kulturverein sicherzustellen. Der Betrag wurde im Haushaltsplan der Gemeinde Kutenholz für das Jahr 2021 veranschlagt. Der Betrag soll sich durch weitere Anträge für Zuschüsse und das Eigenkapital des Vereins reduzieren.
Dank Förderung nach ZILE (Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung) wurde der größte Anteil der Finanzierung vom Amt für regionale Entwicklungsplanung (ARL) Lüneburg zugesagt.
Weitere Zusagen über Förderung kamen von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung (Denkmalpflege), von der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland und der Volksbank Fredenbeck e.G., sowie der der Niedersächsischen Sparkassenstiftung (SVN) zur Förderung Kultureller Vorhaben in Niedersachsen.
In Erwartung einer Zusage befindet sich der Antrag auf Förderung durch die Kreissparkasse Stade.
Weiterhin wurde ein Antrag auf Förderung beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur „Niedersächsisches Investitionsprogramm für kleine Kultureinrichtungen“, sowie beim Landkreis Stade (Untere Denkmalschutzbehörde), gestellt.
Damit ist das Projekt "Anna-Maria" einen großen Schritt weiter und kann hoffentlich 2022 an den Start gehen.
Ab 18 Uhr strahlte "Anna-Maria" vor dem Hintergrund eines dunklen Novemberabends und erwartete ihre ersten Gäste zum "Mühlenschnack".
Der Vorstand hatte innen und außen für ein gemütliches Ambiente gesorgt. Eine lodernde Feuerschale vor dem Hauteingang, sowie viele Lichter um und an der Mühle
hießen die Gäste willkommen.
So brauchte es nicht lange, bis sich angeregte Gespräche entwickelten, die so mit Whats App und Co nicht stattfinden könnten.
Alle waren sich einig, am 09.12.2021 findet der nächste "Mühlenschnack" statt.
Am Rastplatz des Wanderweges informiert eine Schautafel mit kleinen Texten und anschaulichen Bildern über die üblichen Tier- und Pflanzenarten in Streuobstwiesen. Letztere gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und sind als Teil unserer kulturellen Geschichte sowie ihrer ökologischen Bedeutung unbedingt einen Besuch wert!
Da staunte das Brautpaar nicht schlecht, als die tierischen Freunde in schmucker Ausstattung vor der Mühle "Anna-Maria" nach der Trauung aufwarteten.
Sichtlich gerührt über solch eine Überraschung, die sicherlich nicht vor einem Rathaus möglich gewesen wäre, wurden sie von der Braut begrüßt.
Alter und Neuer Vorstand des Mulsumer Heimatvereins e.V. gewählt
Diesmal fand am 25.08.21 die Mitgliederversammlung im Sportlerheim des TSV Mulsum statt.
Über 40 Mitglieder folgten der Einladung und hörten sich die Berichte des Vorstands an.
Vor allem die Windmühle „Anna-Maria“ stand dabei im Mittelpunkt.
In dem neu eingerichteten Trauzimmer konnte nach vorheriger Weihung am 30.06.20 die erste Trauung stattfinden.
Seitdem wird diese Möglichkeit sehr gut angenommen, sich in der Außenstelle des Standesamtes Fredenbeck trauen zu lassen.
Ein wichtiges Vorhaben für 2021/22 stellt der Umbau der Mühle dar. Wichtige Hürden müssen allerdings noch genommen werden, um aus der Mühle
eine kulturelle Wirkungsstätte für alle Generationen zu machen. Bauende soll voraussichtlich 2023 sein.
Mehrere Veränderungen gab es in der Besetzung des Vorstandes:
Dabei wurde Hans Wilhelm Tiedemann zum 1. Vorstand wiedergewählt,
als 2. Vorsitzende wurde Marko Hohmeister gewählt, der mit seiner Familie in Mulsum zu Hause und als Gastronom in Stade tätig ist.
Zur Kassenführerin wurde Siska Bösch und zur Schrift,-und Mitgliederwartin Regina Meinke (Wiederwahl) gewählt.
Weiterhin wurden als Beisitzer des Vorstandes Jan Tiedemann (Wiederwahl), Lennard Meinke (Wiederwahl), Michael Sygulla und Bernd Hauer gewählt.
Bernd Hauer übernimmt außerdem die Sparte "Freunde der alten Landmaschinen".
Als Kassenprüfer scheidet Anita Obal aus und Hanna Kliem übernimmt ein weiteres Jahr. Als 2.Kassenprüferin konnte Sophie Hohmeister gewonnen werden.
Wilfried Busch verlässt nach 20 Jahren Vorstandsarbeit die Sparte „Freunde der alten Landmaschinen“.
Regina Meinke stellt den Posten des 2. Vorsitzes zur Wahl, Michael Sygulla gibt den Posten als Kassenwart ab und Annelore Höft scheidet als Beisitzer aus
Die scheidenden Vorstandsmitglieder wurden besonders für ihre geleistete Arbeit gewürdigt und erhielten dafür Präsente vom Vorstandsvorsitzenden..
Des weiteren wurde Klaus Stamm für die langjährige Pflege des Rastplatzes „Schwarze Wache“ mit einem Präsentkorb gewürdigt.
Der alte und neue Vorstand von links nach rechts:
Regina Meinke, Lennard Meinke, Marko Hohmeister, Hans-Wilhelm Tiedemann,
Nils Gähl, Siska Bösch, Jan Tiedemann, Michael Sygulla
(Nicht auf dem Bild Bernd Hauer)
sb. Kutenholz. Ein Paket mit drei roten Mohnblumenkränzen traf vor wenigen Tagen bei der Heimatforschenden Debbie Bülau auf der Stader Geest ein. Absender war John Lamb, der Neffe des britischen Panzerfahrers Frank Lock, der während des Zweiten Weltkriegs bei Kutenholz starb, als sein Fahrzeug auf eine Mine fuhr (das WOCHENBLATT berichtete mehrfach). John Lamb bat Debbie Bülau in seinem Schreiben, die Kränze zum Todestag der Soldaten bei den kürzlich aufgestellten Erinnerungsstelen auf dem Kutenholzer Friedhof abzulegen.
"Mittlerweile konnten wir zu fünf von insgesamt 14 Familien der Todesopfer den Kontakt herstellen", erzählt Debbie Bülau. "Man ist uns sehr dankbar für die Arbeit hier vor Ort." Inzwischen hat sogar die britische Presse die Forschungsergebnisse der Kutenholzer aufgegriffen. Der Artikel ist online sowie in einem Youtube-Video zu lesen:
Teil 2 -> https://youtu.be/YdO5uY6N52A
Teil 3 -> https://youtu.be/_ft2f4l87Cg
Es ist vorgesehen, die Mühle denkmalgerecht zu sanieren und einer öffentlichen Nutzung zuzuführen.
Neben umfangreichen Restaurierungsarbeiten an der Mühle selbst soll der ehemalige Speicher für kleine kulturelle Veranstaltungen hergerichtet werden und durch bauliche Erweiterung in einem Teilbereich der angrenzenden Scheune eine Aufbereitungsküche und ein WC geschaffen werden. Barrierefreiheit wird durch einen Plattformlift im Bereich der ehemaligen Laderampe (Nebeneingang) gewährleistet. Im Keller sollen Hausanschlüsse und Technik eingebaut werden, so dass auch eine Beheizung des Speichergebäudes erfolgen kann. Wärmedämm-Maßnahmen des Fußbodens und der Decke sind ebenfalls vorgesehen. Zur Abwasserbeseitung wird eine Kleinkläranlage errichtet. Außerhalb des Gebäudes wird eine barrierefreie Zuwegung mit Außenbeleuchtung geschaffen
Nach Fertigstellung soll das Angebot in der Mühle durch kulturelle und traditionelle Veranstaltungen , wie Trauungen (Samtgemeinde), Gottesdienste, Taufen (Kirchengemeinde), Lesungen, Kleinkunst, Ausstellungen, kleine Theaterstücke ect., erweitert werden.
Ein Leitgedanke dabei ist der Erhalt und die Instandsetzung denkmalgeschützter Bausubstanz zur Bewahrung ländlichen Kulturerbes, Umnutzung ungenutzter Bausubstanz, Verbesserung und Erhalt der ortsbild-und landschaftsprägenden Wirkung, Schaffung von Chancengleichheit durch Barrierefreiheit, Sicherung von Bildung -und Freizeitangeboten.
Verbesserung und Vernetzung der touristischen Infratruktur (Wandern, Rad, Moorexpress)
Nur durch den unermüdlichen und engagierten Einsatz des Vereins und der Mitglieder können solche Ziele gelingen, damit eine solche kulturhistorische Wirkungsstätte für alle Generationen in der Dorfregion erhalten bleibt.
Im Januar diesen Jahres hatte ein Sturm unserer Galerie-Holländer Windmühle „Anna-Maria“ heftig zugesetzt.
Dabei wurde ein Flügelblatt von der Windrose abgerissen und landete auf der Galerie. Gott sei Dank ohne weiteren Schaden anzurichten.
Heute, am Sonntag, den 18.04.21 fand bei bestem Wetter mit Hilfe eines großen Krans und fachkundiger Helfer aus dem Heimatverein unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen die Entfernung der Windrose statt.
Dabei musste das Gestell der Windrose zunächst aus der Stahlverankerung gelöst werden. Viele Bolzen mussten mit der Trennscheibe gelöst werden, bis sich das Gestell samt Windrose am Kranhaken schwebend der Erde nähern konnte.
Dank präziser Fernsteuerung durch den Kranführer konnte das Aufsetzen auf den vorbereiteten Platz gefahrlos gelingen.
Der Heimatverein dankt den fachkundigen Helfern für den schnellen Einsatz, die damit eine zeitnahe Reparatur ermöglicht haben.