Mit einem bunten Rahmenprogramm wurde die renovierte Mühle "Anna-Maria" eingeweiht


Umbau der Mühle  fast abgeschlossen

Die Bilder zeigen eindrucksvoll den Fortschritt der Umbauarbeiten.  Die Platten der Außenhaut lassen die Mühle in einem neuen Glanz erscheinen und ist damit von weitem bereits sichtbar. Technisches know how gepaart mit Nostalgie. Der behindertengerechte Lift schwebt langsam auf die Rampe, die Tür öffnet sich automatisch und man kann bequem in den Innenraum gelangen. Gleich fällt das neue Trauzimmer auf, dass mit der indirekten Beleuchtung ein romantisches Ambiente zaubert.

Der große Veranstaltungsraum, durch große Glastüren vom Mühlenraum getrennt, lässt zukünftig auch bei niedrigen Temperaturen Veranstaltungen zu.

Vom Veranstaltungsraum gelangt man durch eine weitere Tür rechts in eine großzügige Küche und links in das behindertengerechte WC. Eine Treppe führt weiter in die angrenzende Scheune.

 

 


Die Windrose ist wieder montiert

Wozu ist die Windrose eigentlich da:

Die Windrose ist ein Seitenrad der Mühle. Sie liegt auf der dem Wind abgekehrten Leeseite der Mühle. Ihre Welle steht im rechten Winkel zur Welle des Flügelrades. Ändert sich nun die Windrichtung und gerät die Windrose in den Wind, beginnt sie sich zu drehen und treibt dabei den Mechanismus an, über den die Kappe mit dem Flügelrad automatisch wieder in die optimale Ausrichtung zum Wind gebracht wird.


War hier der Verhüllungskünstler "Christo" am Werk ?

 

Definitiv nicht. Aber es sieht aus wie ein Kunstwerk,

wenn die Ingenieure und Gerüstbauer eine Windmühle einrüsten.

Denn so ein schwieriger Grundriss benötigt höchstes Fachwissen,

um die Sicherheit bei den  Umbauarbeiten an der Außenhülle zu gewährleisten.

Der Mulsumer Heimat und Kulturverein freut sich über

den Fortschritt des Umbaus. Nicht nur die Außenarbeiten

sonder auch der Innenausbau nähert sich dem Ende, so dass

man sich bald auf eine runderneuerte "Anna-Maria" freuen darf.


2022

Erste Schritte zum Umbau gestartet

Nach langer Planung - und Vorlaufzeit ist der Anfang zu unserem Vorhaben, Umbau und Sanierung der Mühle, gemacht.
Die ersten Aufträge an Handwerksbetriebe sind vergeben. Der Mühlenbauer hat die Windrose zur Restaurierung abgeholt und am Mühlenkopf vorbereitende Arbeiten erledigt.
Weitere Ausschreibungen laufen.
Zur Zeit liegt der Fokus der Aktivitäten auf Erstellung des Anbaus für Küche und Sozialräume sowie der Renovierung des Speichers, in dem auch die Trauungen stattfinden.
Ohne die ILE-Förderungen (integriertes ländliches Entwicklungskonzept Niedersachsen) wären diese Maßnahmen nicht möglich gewesen.
Wer Interesse an darüber hinausgehende regionalen Entwicklung unserer Region hat, zu dem auch das Projekt Moorexpress gehört, kann  am
"Regionaltag-Moorexpress Stader Geest" am 26.11.2022 in Gnarrenburg teilnehmen. Siehe Flyer

 


Umbau und Sanierung der Mulsumer Mühle "Anna-Maria"

2018 hat der Mulsumer Heimat-und Kulturverein die Windmühle gekauft um das Wahrzeichen des Ortes zu erhalten und um dort bestehende und neue Vereins-Aktivitäten stattfinden zu lassen. Besonders das Trauzimmer der  „Anna-Maria“ wird oft von Paaren gewählt, die sich  in diesem historischen Gebäude das Ja-Wort geben möchten. Die altehrwürdige Dame aus dem Jahr 1843 bekommt nun eine umfassende Erhaltungssanierung, die den Fortbestand dieses Denkmals sichert.

Der Vorstand des Mulsumer Heimat und Kulturvereins hatte dazu kürzlich zu einem Besichtigungstermin eingeladen, zu dem Vertreter der Kommune und des Landkreises, sowie Mitarbeiter der örtlichen Geldinstitute und Stiftungen erschienen waren. Dieses Sanierungs-und Umbauprojekt kann nur mit öffentlichen Mitteln realisiert werden.  Bewilligt wurden Gelder aus dem Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg (ARL). Das war der dickste Brocken mit 73%  des Vorhabens. Ebenso durfte sich der Verein über Unterstützung durch die Gemeinde Kutenholz,  der Niedersächsischen Sparkassenstiftung , der Kreissparkasse Stade, der VR-Stiftung und der örtlichen Volksbank ,sowie über eine Förderung durch die Niedersächsische Bingo- Umweltstiftung (Denkmalpflege) freuen. Zusätzlich ist ein Antrag auf Förderung beim Landkreis Stade (Denkmalstiftung) gestellt. Der Umbau startete Anfang Februar mit dem Bau einer kleinen Aufbereitungsküche und einem WC. Zukünftig wird ein seitlich am Gebäude angebrachter Plattformlift barrierefreien Zutritt zum Gebäude verschaffen. Die alten Fenster werden zusätzlich verglast und zum Gastraum wird ein Glastürelement installiert.

Geheizt werden soll mit Elektro Heizplatten, damit im Winter ebenfalls eine  Nutzung möglich ist. Die Räume sollen für diverse festliche Anlässe, Kulturveranstaltungen oder auch Seminare genutzt werden können. Dafür ist eine Digitalisierung mit schnellem Internet geplant.

Bei der Außen-Besichtigung erklärte der Architekt Jens Wilke aus Horneburg zusammen mit dem Planungsbüro SWECO GmbH Bremen, vertreten durch Gregor Paus  die Notwendigkeit, die in die Jahre gekommenen Bitumenschindeln der Außenhaut durch Zinkblech zu ersetzen, zum Schutz der darunter liegenden Holzkonstruktion. Dafür wird ein Außengerüst montiert und gleichzeitig die nach einem Sturmschaden reparierte Windrose installiert.  Zusätzlich wird das nicht mehr sichere Geländer der Galerie durch ein neues Holzgeländer ersetzt. Der Zeitplan ist straff, denn für öffentliche Förderungen gibt es ein Zeitfenster, das einzuhalten ist. Bis Ende Juni sollen alle Gewerke erledigt sein.


Finanzierung für den Umbau der Mulsumer Kornwindmühle „Anna-Maria“steht auf solidem Fundament

 

 

 

Da die Eigenmittel des Mulsumer Heimat-und Kulturvereins sehr begrenzt sind, kann das Projekt nur mit Hilfe von Zuwendungen realisiert werden.

 

Um die Finanzierung des Eigenanteils vor dem Hintergrund des ZILE Förderantrags vom 10/2020 seinerzeit sicherzustellen, hat der Rat der Gemeinde Kutenholz 10/2020 beschlossen, die Finanzierung gemeinsam mit dem Mulsumer Heimat und Kulturverein sicherzustellen. Der Betrag wurde im Haushaltsplan der Gemeinde Kutenholz für das Jahr 2021 veranschlagt. Der Betrag soll sich durch weitere Anträge für Zuschüsse und das Eigenkapital des Vereins reduzieren.

 

 

Dank Förderung nach ZILE (Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung) wurde der größte Anteil der Finanzierung vom Amt für regionale Entwicklungsplanung (ARL) Lüneburg zugesagt.

 

 

Weitere Zusagen über Förderung kamen von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung (Denkmalpflege), von der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland und der Volksbank Fredenbeck e.G., sowie der der Niedersächsischen Sparkassenstiftung (SVN) zur Förderung Kultureller Vorhaben in Niedersachsen.

 

 

In Erwartung einer Zusage befindet sich der Antrag auf Förderung durch die Kreissparkasse Stade.

 

 

Weiterhin wurde ein Antrag auf Förderung beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur „Niedersächsisches Investitionsprogramm für kleine Kultureinrichtungen“, sowie beim Landkreis Stade (Untere Denkmalschutzbehörde), gestellt.

Damit ist das Projekt "Anna-Maria" einen großen Schritt weiter und kann hoffentlich 2022 an den Start gehen.